Ja zum Nein – die Freiheit der Grenze

Fällt es Dir manchmal schwer, „Nein“ zu sagen? Bist Du eher für andere da und vergisst dabei, was Du selbst eigentlich brauchst?

Sich abgrenzen können ist ein wichtiger Bestandteil im Miteinander. Wenn wir uns sicher sind, wann und warum wir Grenzen setzen, müssen wir dafür nicht ärgerlich werden. Dann setzen wir sie auch nicht zu spät oder zu hart. Und im guten Kontakt mit uns selbst und unseren Bedürfnissen können wir auch die Grenzen anderer besser spüren und mit Freude Beziehung gestalten.

Pferde entscheiden sehr präzise, wo ihre Grenzen sind und wer sich in ihrem persönlichen Raum aufhalten darf. Durch das gegenseitige Ausloten des persönlichen Raumes kommunizieren sie dabei gleichzeitig ihre Position in der Herde. Dieses Spiel zwischen Nähe und Distanz, gehört für sie ganz natürlich zum Leben in der Herde. Auf diese Art sind sie im ständigen Kontakt untereinander und spüren auch instinktiv, wie wir Menschen mit unserem persönlichen Raum umgehen. Dementsprechend verhalten sie sich dann eher aufdringlich oder respektvoll.

Inhalt

In der Arbeit mit den Pferden können wir ein Gefühl für unsere eigenen Grenzen entwickeln. Mit dem Bewusstsein, können wir Grenzen frühzeitig anzeigen und sie authentisch und flexibel setzen. Außerdem lernen wir, diese klar nach außen zu kommunizieren, so dass unser Gegenüber sie leichter wahrnehmen und respektieren kann. Gleichzeitig schärfen wir auch unsere Wahrnehmung für die Grenzen anderer und den Umgang damit.

Pferde sind Spezialisten im Lesen der Körpersprache und spüren genau, ob wir uns unseren Platz souverän einnehmen. Mit ihrem feinen Gespür spiegeln sie uns, ob wir in unserer Abgrenzung schwammig-unglaubwürdig sind oder vielleicht auch starr und dogmatisch. Hinter der Schwierigkeit, Grenzen zu setzen steckt oft die Angst vor negativen Konsequenzen. In diesem Kurs geht es deshalb auch um einen Blick auf die Hintergründe und Ursache-Wirkungszusammenhänge.

Ziel des Kurses ist…

  • Deine derzeitige Grundhaltung zum Thema Grenzen zu betrachten
  • Darunter liegende Befürchtungen zu erkennen, zu verstehen und sinnvoll nutzen zu können
  • Wege zur achtsamen Abgrenzung und Handlungsoptionen zu entwickeln

Wir arbeiten hierfür mit unterschiedlichen Elementen

  • Kontakt- und Beziehungssarbeit mit dem Pferd
  • Verbesserung der Körperwahrnehmung und Körpersprache
  • Innenschau, Reflektionseinheiten und (Gruppen-) Übungen
  • Eigene Gefühlswelt erkennen und verstehen
  • Authentischer Kontakt zu uns und zu anderen
  • Feedbackrunden und auch Wissen über den Partner Pferd

Aufgrund der Intensität dieser Kurse arbeiten wir immer im Trainerteam mit zwei Coaches.

Ablauf

Der Kurs geht über 2,5 Tage
Freitag 17:00 h bis 21:30 h
Samstag 9:00 h bis 17:30 h
Sonntag 9:00 h bis 16:00 h
Pause ca. 13:00 h bis 14:00 h

Schon in den Wochen vor dem Seminar bekommt ihr Vorbereitungsaufgaben per Mail zu Euch nach Hause.

Am Freitagnachmittag starten wir damit, einander kennen zu lernen, Eure Ziele und Themen auszuloten und mit etwas Theorie zum Pferd als Feedbackgeber. Freitagabend werdet ihr dann auch schon kurz auf die Pferde treffen.

An den folgenden zwei Tagen arbeitet ihr dann einzeln und in der Gruppe in unterschiedlichen Aufgaben mit den Pferden. Mittags essen wir gemeinsam.

Preise

Firmen € 850,00 plus MwSt.
Privatzahler € 425,00
zzgl. Nebenkosten

Termine und Anmelden

Use it or lose it

Lernen ist ein Prozess und verändert das Gehirn strukturell. Aber ich muss die Dinge immer wieder tun. Das ist wie beim Rasenmähen: Wenn ich einen wunderschönen Streifen diagonal reinmähe und dann 3 Wochen Urlaub in den Urlaub fahre, ist hinterher nichts mehr zusehen.

Laut Untersuchungen der Universität College of London braucht es 66 Tage Übung, um einen neuen geistigen Pfad im Gehirn „zu verdrahten“, besser bekannt als Gewohnheit. Ungefähr ein halbes Jahr braucht es, bis sich das Gehirn strukturell deutlich verändert (beim Meditieren z. B. oder beim Taxifahrer das Hirnareal für Orientierung). Fazit: Wir sind, was wir tun.

Übrigens, das eigentliche Einspeichern in unser Gedächtnis beginnt erst, wenn wir selbst aufgehört haben, uns bewusst mit den Lerninhalten zu befassen (beim Schlafen).