Kommunikation ist mehr als 1000 Worte
Haben Sie sich auch schon mal geärgert, weil sie in einem wichtigen Gespräch Ihr Ziel nicht erreichen konnten? Manchmal entsteht vielleicht auch das Gefühl, ihr Gesprächspartner und Sie reden aneinander vorbei. Oder Sie spüren, dass der andere nicht einwilligen wird, unabhängig von allen sachlichen Argumenten.
Kommunikation ist Austausch und Teilhabe. Sie geschieht immer parallel auf zwei Ebenen, auf der Sachebene und der Beziehungsebene. So vermitteln wir mit unseren Worten zumeist die Sachebene (das „Was“ der Kommunikation) mit Inhalt, Fakten und Daten. Daneben transportieren wir immer auch zusätzliche Botschaften (das „Wie“ der Kommunikation), also Stimmungen, Empfindungen und Gefühle. Beide Ebenen können beim Gegenüber unterschiedliche Reaktionen auslösen und so kann es zu Konflikten kommen.
Gerade die Beziehungsebene, der non-verbale und nicht direkt sichtbare Teil des Gesprächs, spielt eine wesentliche Rolle für die Güte der Kommunikation. Diesen Teil, mit Körpersprache, Mimik, Gestik und Ausdruck, machen wir in der Arbeit mit den Pferden spürbar und sichtbar.
Wir wirken immer
Haltung, Gefühle, Gestik, Mimik, Atmung, Blickkontakt: Alle diese Faktoren signalisieren den Pferden, welche inneren Einstellungen und Erwartungen Sie mit sich tragen. Daran geknüpft sind Ihre persönlichen Denk- und Handlungsmuster. Dieses „Paket“ prägt auch den Eindruck, den Sie auf Ihre Mitmenschen machen. Selbst wenn Sie nicht sprechen, wirken Sie immer und hinterlassen bewusst und unbewusst Spuren.
Die Pferde reagieren sehr fein auf diese ausgesendeten Signale. Sie haben „feine Antennen“ und sind als Flucht- und Herdentiere darauf spezialisiert, kleinste Veränderungen in ihrem Umfeld oder beim Gegenüber wahrzunehmen.
Der Dialog beginnt sofort
Jede Kommunikation bedeutet zunächst gegenseitiges Wahrnehmen und der Dialog beginnt schon in dem Moment, in dem Sie den Raum betreten oder eben die Reithalle. Pferde sind dabei, wie auch wir Menschen, zunächst einmal aufmerksam und beobachtend. Je nachdem, wie die folgende Zusammenarbeit gefärbt ist, kann sich das positiv oder negativ verändern. Dabei nehmen Pferde den Menschen sehr differenziert wahr und reagieren sensibel auch auf die Zwischentöne. Sie tun das offen und neutral, ohne persönliche Eitelkeiten und Tabus.
In unseren Seminaren beleuchten wir detailliert, was in einem Dialog geschieht. Wir analysieren, auf welchen Ebenen Signale ausgetauscht werden und welches dabei die zentralen Elemente sind. Dabei werden erlernte und übernommene Kommunikationsmuster der Teilnehmer reflektiert und bei Bedarf individuelle Alternativen für alltägliche Situationen erarbeitet.
Was Sie aus dem Seminar mitnehmen
- Klärung des kommunikativen Selbstverständnisses
- Verbessern der eigenen Kommunikationsstrategie, Potentiale erkennen und ausbauen
- Zielorientiert und klar kommunizieren mit Wertschätzung und positiver Einstellung
- Bewusstwerdung meiner inneren Einstellung und persönlichen Haltung im Dialog
- Souverän und sicher mit Störungen umgehen zu können
- Selbstreflexion durch Einbringen eigener Situationen
- Selbst-/Fremdeinschätzung abgleichen
- Umgang mit Emotionen und eigenen Blockaden in der Kommunikation